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Schilddrüse und Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüse und
Schilddrüsen-
erkrankungen

Schilddrüsenerkrankungen wie z.B. Knoten sind eine der häufigsten Erkrankungen und entstehen u.a. durch Jodmangel und erbliche Veranlagung. Überfunktionen können durch s.g. warme/heiße Knoten oder durch eine Autoimmunerkrankung wie den Morbus Basedow entstehen. Einer der häufigsten Gründe einer Unterfunktion ist die Hashimoto-Erkrankung.

Auf den Unterseiten dieser Rubrik gibt Endokrinologe Prof. Dr. med. Herrmann, als Spezialist für Schilddrüsenerkrankungen, nähere Informationen rund um die Schilddrüse.

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Eine Schilddrüsenüberfunktion ist eine häufige Ursache von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, Herzrasen oder Herzstolpern. Die Diagnostik und Therapie dieser Schilddürsenerkrankungen erfolgt durch den Endokrinologen.

Schilddrüsenüberfunktion verursacht Vorhofflimmern

Schilddrüsenerkrankungen können Urasche von Herzrhythmusstörungen sein. Dies betrifft im Besonderen die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), die durch einen warmen Knoten (Schilddrüsenautonomie), einer autoimmun-bedingten Entzündung (Morbus Basedow) oder einer Tablettenüberdosierung mit Schilddrüsenhormonen verursacht sein kann. Auch kann eine Jod-haltige Kontrastmittelgabe im Rahmen einer Herzkathereruntersuchung eine Überfunktion auslösen.

Die häufigsten durch eine Überfunktion ausgelösten Herzrhythmusstörungen sind Herzrasen (Tachykardie), Herzstolpern (Extrasystolen) oder Vorhofflimmern (Tachyarrhythmia absoluta). Insofern sollten vor jeder Behandlung von Herzrhythmusstörungen Schilddrüsenhormonen im Blut bestimmt und ggf. eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) durchgeführt werden.

Umgekehrt können auch Medikamente gegen Rhythmusstörungen wie z.B. Amiodaron (Cordarex) eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen. Die Form der Rhythmusstörungen erfordert eine spezielle Behandlung und ist von Endokrinologen durchzuführen.

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Depressionen haben vielfältige Ursachen. Eine mögliche Ursache kann eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sein. Dies lässt sich durch eine Blutuntersuchung zur Bestimmung des TSH-Wertes eruieren. Eine häufige Ursache der Schilddrüsenunterfunktion ist die Hashimoto-Erkrankung. Eine Schilddrüsenhormongabe durch eine Tablette gleicht den Mangel aus.